Die Behördennummer 115 soll zukünftig auch im gesamten Land Brandenburg erreichbar sein. Dies hat der IT-Beauftragte des Landes Brandenburg und Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald mitgeteilt. Mit dem Beitritt des Landes zum 115-Verbund wird die 115 als Produkt des IT-Planungsrats in fünfzehn Bundesländern und damit beinahe flächendeckend in Deutschland verfügbar sein. Verantwortlich für die länderübergreifende Steuerung des Produkts ist die FITKO (Föderale IT-Kooperation) in Frankfurt.
Ein einheitliches Serviceversprechen, gemeinsame Qualitätsstandards und eine verbundweite Infrastruktur: Dafür steht die 115, die zentrale telefonische Anlaufstelle für Verwaltungsfragen aller Art. Der 115-Service wird jetzt auch in Brandenburg stufenweise aufgebaut: Geplant ist ab Ende 2024 zunächst die Bereitstellung der Basisabdeckung für das gesamte Land von Montag bis Freitag in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr: Die Bürger:innen erhalten bei Wahl der 115 Informationen zu Zuständigkeiten sowie Kontaktdaten aller Brandenburger Verwaltungen auf Basis der 115-Wissensdatenbank. Ab 2025 soll der Service der 115 schrittweise erweitert werden. Bürger:innen bekommen dann beispielsweise auch ausführliche inhaltliche Informationen zu kommunalen Verwaltungsleistungen.
Maßgeblich für die Entscheidung zum Betritt war für das Land Brandenburg auch die Rolle der 115 im Kontext der Verwaltungsdigitalisierung: Nach einem Beschluss des deutschen IT-Planungsrats sollen Bürger:innen in Deutschland ab 2025 die Behördennummer 115 bundesweit auch bei Fragen zu Online-Verwaltungsdienstleistungen nutzen können.
Den 115-Service für Brandenburg wird das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) als zentraler Dienstleister des Landes Berlin bereitstellen. Eine entsprechende Absichtserklärung zur regionalen Partnerschaft wurde zwischen der Senatskanzlei Berlin, dem Ministerium des Innern und für Kommunales (MIK) Brandenburg sowie dem ITDZ Berlin gezeichnet (zur Pressemitteilung)