in mehreren Kommunen und Behörden
Wir testen einen Service-Chatbot der 115 gemeinsam mit zehn Pilotkommunen in Deutschland.
Unser Sprachdialogsystem verringert Wartezeiten und entlastet die Mitarbeitenden in den Service-Centern.
Wir möchten die 115 als telefonischen Erstkontakt bei Fragen zu Online-Verwaltungsleistungen etablieren.
Service-Chatbot der 115
Die Nachfrage nach digitalen Angeboten im Bürgerservice steigt sowohl bei den Bürgerinnen und Bürger als auch in den Kommunen. Deswegen entwickelt das Produktmanagement 115 gemeinsam mit dem 115-Verbund einen Service-Chatbot.
So funktioniert der Chatbot.
Unser Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern über den Chatbot verlässliche Informationen zu Verwaltungsleistungen bereitzustellen. Insbesondere häufig gestellte Fragen können so schnell und unkompliziert beantwortet werden. Die 115-Servicecenter erhalten dadurch mehr Zeit für die Beantwortung komplexer Anliegen in telefonischen Gesprächen.
Der Chatbot wurde in insgesamt 10 Pilotkommunen getestet. Das Feedback der Nutzerinnen und Nutzer hilft uns bei der Weiterentwicklung. Nach erfolgreicher Pilotierung soll der Chatbot dem gesamten 115-Verbund zur Verfügung stehen.
Key Facts
- ergänzendes Angebot der Behördennummer 115
- Einbindung lokaler Informationen möglich
- regelbasiertes System (keine Künstliche Intelligenz, Ausbau zukünftig möglich)
- 115-Wissensdatenbank als Datenbasis
Ansprechperson
Das Sprachdialogsystem der 115
Mit dem Sprachdialogsystem bieten wir einen 24/7-Zugang zu Verwaltungsdiensten und entlasten die Service-Center durch ein Self-Service-Angebot für Bürgerinnen und Bürger.
So einfach funktioniert das Sprachdialogsystem.
Bei einem Anruf der 115 navigieren die Nutzerinnen und Nutzer mit Hilfe des Sprachdialogsystem zu den gewünschten Informationen oder Services (z. B. Terminvereinbarung). Das System ist flexibel gestaltet, um Callflows und Sprachansagen bei Bedarf an lokale Bedingungen anzupassen. Natürlich haben die Anruferinnen und Anrufer weiterhin auch die Möglichkeit, sich während der Servicezeiten mit einem Mitarbeitenden verbinden zu lassen. Einfache Anfragen lassen sich jedoch häufig bereits über das Sprachdialogsystem klären. Das Sprachdialogsystem steht allen Verbundteilnehmern zur Verfügung und wird kontinuierlich verbessert. Das Produktmanagement 115 begleitet die Servicecenter bei der Einführung des Systems.
Key Facts
- Zugang zu Verwaltungsinformationen und Dienstleistungen rund um die Uhr
- Entlastung der Verwaltung durch automatisierte Antworten auf unkomplizierte Anfragen
- Verfügbar für alle 115-Verbundteilnehmer
- Regelbetrieb ab Frühjahr 2024
Ansprechperson
First-Level-Support für Online-Dienste mit der 115
Ab 2025 sollen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Behördennummer 115 bundesweit bei Fragen zu Online-Verwaltungsdienstleistungen nutzen können. Gemeinsam mit dem 115-Verbund arbeiten wir daran, zukünftig den First-Level-Support für Online-Verwaltungsleistungen sicherzustellen.
Das leistet ein First-Level-Support der 115
Wenn bei der Verwendung von Online-Diensten Fragen entstehen, können sich Bürgerinnen und Bürger perspektivisch in ganz Deutschland an die Behördennummer 115 wenden. Erste technische Fragestellungen sollen ebenso beantwortet werden wie inhaltliche Aspekte zur Nutzung der Services. Bei detaillierten Anliegen oder Beratungsbedarf können die Mitarbeitenden in den Servicecentern das Anliegen an die jeweils zuständige Stelle weiterleiten. Der First-Level-Support für Online-Dienste mit der 115 wird derzeit vorbereitet und soll sich nahtlos in die bestehenden Serviceangebote der 115 integrieren.
Key Facts
- Telefonischer Erstkontakt für Online-Verwaltungsleistungen
- Kompetente Hilfestellung für Bürgerinnen und Bürger
- Entlastung der Behörden durch den Aufbau einer verbundweiten Support-Infrastruktur
- Vermeiden von Insellösungen in der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland
Ansprechperson
FAQ
Im 115-Verbund möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern einen herausragenden Service bieten. Die Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer an die 115 verändern sich durch den technologischen Fortschritt. Deswegen investieren wir kontinuierlich in die Weiterentwicklung unseres Services und prüfen den Einsatz neuer technischer Lösungen. Ziele sind u.a. die Verbesserung der Servicequalität, die Entlastung der Mitarbeitenden in den Service-Centern sowie eine Verringerung von Kosten für Kommunen und Behörden.
Einzelne Behörden – insbesondere auf kommunaler Ebene – haben in vielen Fällen ähnliche Ideen, wie sie ihr Serviceangebot weiterentwickeln möchten. Häufig ist jedoch der personelle und organisatorische Aufwand für die Entwicklung technischer Lösungen für einzelne Kommunen zu hoch. Im 115-Verbund arbeiten wir daher an vielen Innovationsthemen gemeinsam. Die Verbundteilnehmer profitieren von deutlich niedrigeren Entwicklungs- und Betriebskosten, ausführlichen Tests in Pilotkommunen und dem Teilen von Wissen und Erfahrungen innerhalb des Verbundes. Im 115-Verbund entwickelte Serviceangebote werden bei Bedarf zudem immer allen 115-Verbundteilnehmern zur Verfügung gestellt.
Die initialen Kosten für die Entwicklung werden in der Regel über das zentrale Produktmanagement der 115 in der FITKO (Föderale IT-Kooperation) getragen. Die Kosten für den Betrieb sind abhängig von der entwickelten technischen Lösung. Diese fallen jedoch aufgrund von Synergie- und Skalierungseffekten deutlich niedriger aus.
Die Entwicklung einer technischen Lösung für den 115-Verbund wird mit den zentralen Gremien des Verbundes abgestimmt. Das Produktmanagement 115 in der FITKO (Föderale IT-Kooperation) ist federführend für die Entwicklung verantwortlich. Um die Anforderungen der Verbundteilnehmer aufzunehmen, stimmt sich das Produktmanagement 115 eng mit den Gremien des 115-Verbundes und Verbundteilnehmern ab.
Bevor eine technische Lösung dem gesamten Verbund zur Verfügung gestellt wird, ist das ausführliche Testen, z. B. über eine Pilotphase, von entscheidender Bedeutung. Auch nach Go Live spielt die kontinuierliche Weiterentwicklung auf Grundlage des Feedbacks der Nutzerinnen und Nutzer eine entscheidende Rolle.
Neue technische Lösungen werden in der Regel in enger Abstimmung mit einzelnen 115-Verbundteilnehmern konzipiert. Die Anzahl der Behörden und Kommunen, die sich an der Entwicklung beteiligen, ist abhängig vom jeweiligen Projekt: Beispielsweise beteiligten sich zehn Pilotkommunen am Test des 115-Chatbots. Das Sprachdialogsystem wurde hingegen unter Mitwirkung von zwei Pilotkommunen entwickelt. Viele 115-Verbundteilnehmer nutzen die entwickelten Lösungen erst, wenn diese vollständig getestet und in den Regelbetrieb übergehen.